Angeregt durch die Überlegungen zur Frühpensionierung habe ich mir noch etwas weitere Gedanken zur finanziellen Unabhängigkeit gemacht. Dabei bin ich auf den Blogger Savings Rates Index („BSRI“) gestossen.
Alle Autoren sind sich einig, dass der schnellste Weg zur finanziellen Unabhängigkeit übers Sparen geht. Da der Lohn nicht frei wählbar ist, lässt sich die Sparquote beeinflussen. Da ich mir das noch nie so genau habe anschauen müssen, wurde ich neugierig auf meine eigene Sparquote.
Der Blogger Mustachian Post hat diesen BSRI ins Leben gerufen und ich wollte ihn für mich ermitteln. Da ich in bezahlter Erwerbsarbeit stehe, gilt für mich alles als gespart, das ich vom Lohn und Lohnnebenleistungen woanders hin mitnehmen kann.
So bin ich mit einer Stichtagsbetrachtung 01.01.2017 – 31.12.2017 bei meinen Bankkonto fündig geworden. Total habe ich dort in einem Jahr nur 66% des Nettolohnes ausgegeben. Das macht eine Sparquote von 34%.
Was jedoch über die Pensionskasse 2. Säule noch dazukommt, sind die Beiträge von mir und meinem Arbeitgebers. Und hier haben sich weitere 21.9% angesammelt, so dass ich für das Jahr 2017 eine Sparquote von 55.9% rapportieren kann.

Somit darf ich mich jetzt wohl mit Adelung durch Mr. MP einen Gold Badass Saver nennen. Diese 56% bedeuten jedoch auch, dass ich 2.5 mal schneller finanziell unabhängig sein sollte, als im Standardmodell „mit 45 Jahre 20% des Lohns zur Seite legen“ (siehe auch diesen Artikel). Dass dem nicht ganz so ist, hat wohl mit (noch) fehlendem Einkommen auf dem Kapital zu tun. Zum Glück arbeite ich gerne…
Foto von 401(k) auf Flickr

Das klingt sehr interessant, zumal ja doch jeder finanzielle Unabhängigkeit erlangen will. Das schaue ich mir auf jeden Fall einmal genauer an.